Über die AG Sozialepidemiologie
Gründung
Die AG Sozialepidemiologie wurde 1997 in Schwerin zunächst als gemeinsame Arbeitsgruppe der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Soziologie (DGMS) und der Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP) gegründet. Im Jahr 2011 wurde sie zudem als Arbeitsgruppe der Deutschen Gesellschaft für Epidemiologie (DGEpi) etabliert.
Arbeitsschwerpunkte
- Analyse sozialer Unterschiede in Bezug auf Gesundheit und Lebenserwartung, Krankheiten und Beschwerden, Gesundheitsverhalten und assoziierter Risikofaktoren sowie Prävention, Gesundheitsförderung und Versorgung
- Untersuchung der gesundheitlichen Situation und der Gesundheitsversorgung von Migrantinnen und Migranten sowie Asylsuchenden
- Monitoring zeitlicher Entwicklungen und Trends bei gesundheitlichen Ungleichheiten unter Berücksichtigung des sozialen und demografischen Wandels
- Sozialräumliche und regionale Betrachtungen der gesundheitlichen Ungleichheiten
- Internationale Vergleiche und wohlfahrtsstaatliche Analysen der sozialen und gesundheitlichen Ungleichheiten
- Entwicklung von Methoden und Vorschlägen zur Messung sozialer und gesundheitlicher Ungleichheiten
- Identifizierung von Zielgruppen und Settings für Maßnahmen und Programme zur Verringerung der gesundheitlichen Ungleichheiten
Arbeitsweisen
Die AG Sozialepidemiologie führt regelmäßig Veranstaltungen im Rahmen der Jahrestagungen und Kongresse der DGMS, DGSMP und der DGEpi durch. Zum Teil handelt es sich dabei um organisierte Workshops, zum Teil um Sessions, die auf frei eingereichten Beiträgen basieren. Je nach thematischer Ausrichtung werden die Veranstaltungen gemeinsam mit anderen in den Fachgesellschaften verankerten AGs geplant und realisiert.
Die AG organisiert jährlich einen thematischen Workshop im Rahmen des in Berlin stattfindenden Public-Health-Kongresses "Armut und Gesundheit", um aktuelle sozialepidemiologische Fragen dort zu behandeln und Arbeiten der AG in diesem interdisziplinären Rahmen widerzuspiegeln und zur Diskussion zu stellen. Dazu kommen in etwa zweijährigen Abständen Workshops zu ausgewählten Themen, die nicht an Jahrestagungen und Kongresse gebunden sind, zuletzt 2012, 2014, 2016 und nach dem Sprecher:innenwechsel 2022.
Die Mitglieder der AG erarbeiten gemeinsam Publikationen und Forschungsanträge und tragen zur Arbeit der Fachgesellschaften, in denen sie beheimatet sind, bei. Im Rahmen der Jahrestagungen der Fachgesellschaften werden AG-Sitzungen durchgeführt, die der Information, dem Austausch und der Planung dienen. Die Arbeit der AG spiegelt sich zudem in den Tätigkeitsberichten an die jeweiligen Fachgesellschaften wider und wird auf der Internetseite der AG dokumentiert – hier finden sich beispielsweise die Berichte der AG, Protokolle der AG Sitzungen sowie Abstracts und Powerpoint-Präsentationen der Beiträge zu den AG-Workshops.